Was heißt nach Hause? Was ist eigentlich Heimat?
Diese Fragen beschäftigen die Menschheit schon ewig.
Für mich galt immer (nach nicht wenigen, mehr oder weniger skurrilen und durchdrungenen Gedanken über Jahre), dass „zu Hause“ war, wo meine aktuellen Freunde (Menschen/ Tiere) und/ oder ich war. Ich empfand mich immer als zu Hause, egal wo ich war. Es war immer ein inneres Gefühl von Sicherheit und Zufriedenheit.
Aber was, wenn man das nicht einfach hat? Und was könnte es noch sein?
Heimat dagegen war immer mein Ort, in dem ich aufgewachsen war.
Da, wo meine Geschichte begonnen hatte, da wo ich entstanden war.
Genetisch und sozial in meinen ersten Lebensjahren/ Jahrzehnten.
Meine inneren Wurzeln.
Bei mir waren es, bis auf kleine Abweichungen, gute Jahre.
Aber was, wenn es nicht so gut gelaufen war? Und was könnte es noch sein?
Ich hatte zu dem Zeitpunkt meiner Rückreise das tiefe und unendliche Glück,
dass diese beiden Orte in einem Ort zusammen schmelzten.
Das war mein tiefes Glück, ich spürte es, freut mich und wusste aber auch, dass es außergewöhnlich war.
Nicht jeder hat diese Grundlage, schon gar nicht doppelt.
Was für ein Geschenk und was für ein Auftrag.
Nun gut.
Es ging durch Schweden. Wir nahmen kalte Nächte und wundervolle Tage mit.
Herbst.
Töre/ Schweden – schöner Campingplatz.
Nach einer wundervollen Landschaft gab es einen skurrilen Campingplatz. Schön, aber selten.
Wir waren aber froh, dass wir überhaupt noch einen offenen Campingplatz in den Bergen fanden. Bjästa/ Schweden.
Am nächsten Morgen gings weiter. Stringent nach Hause in die Heimat, aber immer ein Auge offen für die Schönheit am Wegesrand.
Ein weiterer schöner Ort. Uppsala, Student*innenstadt. Wirklich bezaubernd.
Hier war Pepper im Hotel und im Restaurant herzlich willkommen.
Es war so kalt und wir genossen den Tatort im Bett. Großartig!
Weiter durch Schweden. Wir machten Kilometer und Micki bekam alles, was sie benötigte. Wieder vorbei am gigantischen Vättern. So herrlich, aber die Heimat rief.
Die letzte Übernachtung war natürlich auch kalt, aber die Freude und Dankbarkeit übertrafen alles. Unbeschreiblich. Helsingborg.
Dann mit der Fähre nach Fehmarn. Pepper war ganz cool in der Schiffseinkaufsstraße.
Dann waren wir in Deutschland.
Die ersten Toiletten waren dreckig und der Telefonempfang war während des Gespräches weg! Good, old Germany.
Nächste Etappe Bremerhaven. Heimat meines Opas.
Die zweite Heimat ist nicht die erste Heimat.
Zuerst in unserem Lieblingsrestaurant glücklich, dann die einfachen Umstände der Normalität genossen. Warmes Zimmer mit Dusche, Küche, Heizung. Wie Normalität zum Außergewöhnlichen wird. Familientreffen. Dankbarkeit.
Unser Lieblingscafe ever. Wremen
Wir waren aber nicht zu halten, wollten nach Hause in die Heimat. Ganz.
Ich wollte auch nicht noch auf den letzten Kilometer liegen bleiben,
denn Micki benötigte permanent frisches Öl.
LANGERWEHE!
Endlich. Geschafft. Ohne große Komplikationen. WAHNSINN.
Micki kam zum Arzt und wir gingen erst mal nur zu FUß.
Pepper und die Gartenliebe. Ich freute mich so für sie!
Wir waren angekommen. In Langerwehe. Nach einer traumhaften Reise durch Skandinavien.
Für mich nach 25 Jahren wieder zurück in die Heimat.
Tiefe Dankbarkeit, wir wurden so beschenkt.
11394 km plus minus
WAS HABEN WIR NUR MITGENOMMEN?
Hier nur kurz und während der Reise gesammelt:
Skandinavien ist mit der Natur verwurzelt und verbunden-im Alltag.
Deutschland ist digital Jahrzehnte hinterher (das ist nett formuliert).
Große Partizipation im System der Länder haben wir nicht gefunden, nur in einzelnen Projekten abhängig von Personen
Es braucht Verständnis und Wissen in der Politik. Es braucht Finanzierung. Hier gibt es NICHT MEHR viele Unterschiede (Skandinavien/ Deutschland). Schweden wandert nach rechts und der „Open Dialog“ hat es auch immer schwerer.
Online Angebote/ Beratung haben sich in den skandinavischen Ländern schon lange vor der Pandemie etabliert und bestätigt.
Es braucht mehr Verständnis, Haltung, Dialog und Zeit.
Pepper hat keine Hunde oder Tiere in der Umgebung von psychosozialen Angeboten gefunden. Sie möchte, dass dieses Thema mehr Gehör findet.
Ich, Tina Lindemann, danke Pepper und Micki für die Begleitung, die Treue, das Durchhalten und die Gefolgschaft.
Ohne Euch hätte ich die Reise nicht gewagt und geschafft.
Wir bedanken uns bei allen, die uns ermutigt haben, die uns gefolgt sind und die uns unterstützt haben.
Danke an meine Eltern in beiden Konstellationen.
Ich danke meinem lieben Freund im Hintergrund, der nicht genannt werden möchte. Der diese Website und das Logo erst möglich gemacht hat.
Wir haben tolle Kontakte gesammelt, gerade in Schweden. Danke Ursula!
Wir fragen uns noch immer, warum uns manche Kontakte nicht geantwortet haben.
Dankbar über die herzliche Aufnahme in Göteborg. Das war ein wegweisendes Erlebnis. Fontänhuset. https://www.goteborgsfontanen.se/
Und dann die
Danke Reiulf. Großartig. Du hast mir viel mitgegeben.
Partizipation ist möglich. Leider immer abhängig von den Protagonisten vor Ort.
Auf der Suche nach Partizipation und Mental Health haben wir Orte gefunden, weniger, als wir dachten und immer abhängig von den Menschen, die sich einsetzen und/ oder Macht haben.
Für mich war es auch eine Reise des Lassens, um neu ankommen zu können.
Ruhig zu werden, Auszeit, Achtsamkeit und wieder zu mir finden.
Leer werden, um wieder aufnehmen zu können.
Also eine eigene „mental health“ Reise.
Wir wünschen Dir immer wieder gute Auszeiten, um Kraft und Ideen zu finden.
Nicht nur zum Jahreswechsel.
Zu finden, was für Dich das Wesentliche ist.
Wir haben einige Einladungen zum Thema Partizipation in den Niederlanden, der Schweiz und Österreich bekommen und auch in Schweden und Finnland ist noch was offen.
Wir würden die Seite in der nächsten Zeit umbauen, um dann ab dem Frühjahr den Einladungen Folge leisten zu können und zu berichten.
Anregungen, Fragen und Sonstiges sind mehr als willkommen.
Schreibt uns gerne. Wir freuen uns!
Bleibt uns treu.
Wir wünschen ein gesundes, lichterfülltes und partizipatives Jahr 2023.
Viele Grüße Pepper, Micki und Tina
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