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Das Fjordland: Superlativen sind wunderschön und anstrengend.

Was sollte nach Europas größtem Hochgebirgsplateau mit 8000 km² noch kommen? Seitdem glaube ich an Trolle!




Nach viel Schlaf und einem schönen Morgenspaziergang ging es weiter on the road.


Ziel war durch das Hordaland nach Bergen.

Diesmal ging es etwas gemütlicher, an Seen und Bergen vorbei.

So langsam wurde mir bewusst, dass dies ein wirklicher Roadtrip war.

Hier in Norwegen bekam dieser Begriff eine ganz andere Bedeutung.

Die ganze Zeit sensationelle Aussichten. Irgendwie dachte ich immer, dass es schöner nicht ginge, aber es kam schöner, schöner und noch schöner.



Bergen.

Zwischen sieben Bergen.

Eigentlich regnet es in Bergen fast immer, wir hatten Sonne.

Aus dem alten, weißen Viertel der Stadt fotografiert.

Eine sehr spannende Stadt, viel Geschichte, Kultur und vor allem Musik.

Im Blick der Hafen mit Kreuzfahrtschiffen.

Trotz Nebensaison Massen von Touristen. Wir suchten die ruhigen Ecken.

Gemütlich fuhren wir durch die Gassen und hörten die berühmten Kinder der Stadt auf Spotify (Edvard Grieg und Kings of Convenience).


Wer sich für Black Metal interessiert, in seiner extremen Fassung, wird in der Musikgeschichte Bergens auch fündig. Sehr düster.



Die Stellplatzmöglichkeiten waren für uns nicht so schön und wir fuhren weiter durch die Fjorde.

Enge Straßen, steile Klippen, Serpentinen, Tunnel ohne Licht und drängelnde Lkw-Fahrer*innen.

Dies sind die norwegischen Autobahnen. Die Fracht muss zeitig ans Ziel.


Ich habe noch nie so viele Lkw-Fahrerinnen wie in Norwegen gesehen.



Die Fjordgegend ist ein Eldorado für Regenbögen.

Wir haben so viele verschiedene gesehen. Schönes Symbol!

Aufbruch, Hoffnung, Diversität, Harmonie, Ganzheitlichkeit, Naturschutz oder als Zeichen der Verbindung zwischen Himmel und Erde.



Dann hatten wir ihn gefunden. Den Campingplatz mit der schönsten Aussicht.

Brekke, ein kleiner Abstecher, kurz vor der Ãœberquerung des Sognefjord.






Einschlafen und aufwachen mit Blick auf den Sognefjord.



Am nächsten Morgen kam für Pepper die 1. Schifffahrt.

Sie ist absolut seetauglich. Pepper, Du beste Hündin.

Und weiter gings.



Balestrand

Das Wasser: unglaublich klar und kalt.

Wir vergaßen während der Fahrt immer, dass es sich um Salzwasser handelte.

In den Pausen kam uns dann unverhofft die frische Meeresbrise entgegen.

Schöne Wandergegend.






Richtung Gaularfjellet wurden die Berge schroffer und waren von Schnee bedeckt.








YEEEEEESSSSSSSS.

WIR haben DAS geschafft.

Gaularfjellet

Micki, Pepper, Tina



Oben ging es dann leicht kurvig und regnerisch weiter.






Was für eine mystische Gegend. Wir waren nicht traurig, dass es regnete und nebelig war.



Was für Wasser und was für Gestein.




Pepper, unsere Heldin. Unglaublich.






Glücklich und müde waren wir, als wir einen Nachtplatz fanden.

Es war kalt.


Die Nacht war um null Grad. Zeit, schnell weiterzureisen.



Sonne, Sonne, Sonne. Wir tauten auf.

Wir saßen in der Sonne und sahen ehrfürchtig Richtung Josterdalen.


Richtig gut und informativ, das Gletschermuseum.

Wir schmuggelten uns zwischen zwei Touristenbussen durch und waren wieder froh, nicht im Sommer unterwegs zu sein.

Es ist wirklich krass und unglaublich, wie schnell die Gletscher verschwinden.

Beeindruckt und nachdenklich zogen wir wieder weiter.





Fjarland, das Bücherdorf. Große Liebe.

Der einzige Ort auf der Reise, den ich gerne in der Hochsaison erlebt hätte.







Weiter Richtung Gletscher und auf der Suche nach einem schönen Campingplatz.



Das Wetter und die Landschaft wechselten immer wieder.


Wie unglaublich doch, diese Fjorde.

Es ging weiter rauf und runter.


Oberhalb von Stryn.


Und wieder runter.


Wir waren wirklich geschafft, als wir den richtigen Campingplatz gefunden hatten. Viele Kilometer und Kurven lagen hinter uns.

Am Fuße des Jostedalsbreen.

Mit einer Fläche von rund 480 km² und einer Dicke von bis zu 500 m ist er der größte Gletscher des europäischen Festlandes.

Für uns der schönste Campingplatz der Reise.


So viel Schönheit.





An diesem Abend schrieb mir eine Freundin:

"Bist Du nicht ganz erschlagen von so viel Schönheit?"

Meine Antwort:

"Ja. Bin ich. Es ist fast nicht auszuhalten. So was habe ich noch nicht gesehen.

Bin abends immer so voll und fertig. Aber gut. Hammer."


Die Nacht war sehr kalt. Um die null Grad.

Gerne hätten wir diesen tollen Gletscher noch näher gesehen,

aber ich entschied, dass es genug war.

Wir waren viele Serpentinen gefahren, hatten Dinge geschafft, die wir nicht glaubten zu schaffen.

Es war gut.

Die letzte Strecke zum Gletscher würde durch viele Kurven/ Serpentinen und zum Schluss mit einer speziellen Bahn gehen. Micki und Pepper hatten reichlich geschafft. Mensch muss nicht alles ausreizen.

In der Nacht sah ich Gletscherleuchten.

Mehr ging nicht.



Aus den Fjorden hinaus hieß über Berge und durch Täler hindurch.

Am Geirangerfjord vorbei und durch steile Tunnel hindurch.

Nach vielen Tagen in den Fjorden freuten wir uns auch wieder auf weite und breite Flächen.


Noch eine Fähre.





Hallo Molde, wir waren raus. Unendliche Weite lag vor uns und die nächste Etappe Richtung Nordkap.

Aber zunächst schlafen.







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